Osterwanderung 2016 Schabenreitnerstein

Nach zwei Osterwanderungen auf den Schabenreitnerstein im Vorfeld der Kremsmauer bei jeweils sehr schlechtem Wetter hat es dieses Jahr endlich geklappt. Bei sternenklarem Himmel trafen sich 22 Wagemutige und ein ganz kleiner Hund bereits um 5 Uhr früh (trotz Sommerzeitumstellung in dieser Nacht!) am Parkplatz vor der Kirche und starteten kurz darauf vom Ziehbergsattel. Zuerst erhellte noch der Mond den Weg, im Wald kamen dann jedoch bei völliger Finsternis und großteils sehr rutschigem Terrain die verschiedensten Hilfsmittel wie Stirnlampen, Taschenlampen und Bergstecken zur Anwendung. Nach einem gut 1-stündigen Marsch auf einem teilweise sehr steilen Steig setzte in der fortschreitenden Dämmerung ein sehr ermunterndes Vogelgezwitscher ein und wurde der Horizont immer mehr orange. Von einem freien Bergrücken in der Nähe des Gipfels hatten wir dann eine tolle Aussicht auf das Kremstal bzw. das Kirchdorfer Becken. Nach einigen Liedern zum Lobe unseres Herrn blitzten die ersten Strahlen der Sonne über den bewaldeten Rücken oberhalb der Burg Altpernstein und konnten wir das völlige Aufgehen der Sonne in weniger als 1 Minute beobachten. Tief berührt von der Erhabenheit der Schöpfung erfreuten wir uns an den verschneiten Bergen ringsum, die immer mehr rötlich beschienen wurden. Die Gesichter aller strahlten jedoch nicht nur in der Sonne wider, sondern vor allem im Bewusstsein des Sieges unseres Herrn Jesus Christus und der Gewissheit über seine Auferstehung, an die wir durch das Osterevangelium in Matth. 28 erinnert wurden. Die unbeschreibliche Freude der Frauen im Evangelium, als sie vom Grab wegliefen, um den Jüngern die frohe Botschaft zu verkünden, gab auch uns wieder einen Ansporn, das gleiche bei unseren Mitmenschen zu tun und ein mutiges Leben als Nachfolger Jesu in seiner Gegenwart und mit seiner Hilfe zu führen. Nach einem raschen Abstieg ohne größere Ausrutscher wurde noch mit einigen anderen Geschwistern im Gemeindesaal ein fröhliches Osterfrühstück eingenommen, um dann auch im Gottesdienst mit der gesamten Gemeinde Jesu Auferstehung weiter zu feiern.